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  • AutorenbildJessi

Aber was wenn ich kein Fleisch esse?

Augen weg an alle Fleischliebhaber!


So, ich habe euch gewarnt, der Rest ist lesen auf eigene Gefahr.

Gestern waren mein Freund und ich im Schwimmbad und haben das schöne Wetter genossen. Ohne abzuschweifen, viel Wasser, Sonne, Baden,... In einer Schlange standen zwei junge Männer hinter uns und fingen an über Fleischkonsum zu reden. Ich konnte einfach nicht weg hören. Und jetzt will ich das was meine Lauscherchen erhört haben mit der weiten Welt teilen...




Spürt ihr das auch?


Etwas ist anders.


Seht ihr mehr?


Bin ich Vegetarier aus Wahrnehmung?



Wenn man Vegetarier ist, hört man ja immer die selben Fragen. Warum ist du kein Fleisch? Schmeckt dir das nicht? Tun dir die Tiere leid?... Immer das gleiche. Auch ich durfte mich diesen Fragen stellen, als Teilzeit Vegetarier. Dabei ist mein Standpunkt schwer zu erklären. Ja mir tun die Tiere leid, aber das ist es nicht. Und natürlich schmeckt mir Fleisch. Es gibt nichts himmlischeres als ein schönes, mariniertes Stake. Meine Gründe sind... irgendwie etwas komplexer und gefühlt keiner (natürlich außer meiner besseren Hälfte und meiner besten Freundin), versteht es.

Und dann, da in dieser Schlange, hörte ich einen Leidensgenossen hinter mir stehen der mich verstehen würde. Er erzählte von seiner Sportart und anschließend von seiner Ernährung. Wie er mit Fleisch aufwuchs (so wie ich), dann Vegetarier wurde (so wie ich), dann für paar Monate Veganer (nicht so wie ich) aber dann wieder Vegetarier. Warum nicht zurück zum Fleisch? Genau das beschrieb er genau so, wie ich es sagen würde. "Ich weis nicht woran es liegt, aber wenn ich es esse wird mir schlecht."


Meine Tomaten- Hackfleisch Bolognese

Nicht schlecht wie die Übelkeit wenn man etwas fauliges gegessen hat. Kein Erbrechen und co. Es ist eine Übelkeit im Kopf. Schwummrig, benebelt, schlapp, benommen und wahnsinnig schlecht, im Sinne von traurig und deprimiert. "Sie bildet sich das nur ein" würde jetzt von vielen kommen, aber nein, nichts mit Placebo! Es ist ja nicht mit allem so. Deswegen der Teilzeit Vegetarier. Ich kann es nicht erklären, aber es ist nicht jedes Fleisch. Ich liebe Döner und letztens beim Grillen gab es ein saftiges Steak. Und was ist die Folge? Keine schlechten Emotionen, kein bähh im Kopf, nicht benommen, alles in allem, kein negativer Kopfvibe. Aber bei der Bolognese die es letztens gab... genau das Gegenteil. Ich wünschte ich hätte sie nicht gekocht... und erst recht nicht gegessen... Obwohl sie schon lecker war... (Für alle Fleischesser die trotzdem weiter gelesen haben, Rezept folgt die Tage auf Instagram und bei uns auf der Homepage)



Das Thema Veggie ist wahnsinnig kontrovers und in meinen Augen teilweise schon Tabu. Es wird belächelt und sich krampfhaft an den Fleischkonsum geklammert. Für alle Kritiker an dieser Stelle, ja ich esse auch Fleisch. Aber nicht 6 Mal die Woche, eher ein mal alle 2-3 Monate mal 'nen Döner oder ein Schnitzel im Restaurant.





Lange fühlte ich mich alleine mit dem Gefühl der Übelkeit nach dem Fleischkonsum. Bilde ich mir das wirklich nur ein? Bis gestern! Und jetzt weis ich ich bin nicht die einzige der es so ergeht und ich stehe dazu. Viele essen keine Pizza Hawaii oder keine Oliven weil sie nicht schmecken oder weil ihnen davon schlecht wird und es wird verstanden.


Wenn ich hier ein paar Vegetarier angesprochen habe, denen es genau so geht, lasst gerne ein paar Zeilen da oder einfach nur 'nen Like. Und wenn jemand fragt, warum isst du kein Fleisch, seit ehrlich, vielleicht steht jemand in Hörweite dem es genau so ergeht. Am Ende sind wir nicht die einzigen Vegetarier aus Wahrnehmung!

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